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Was meine Handschrift über mich erzählt

Die Wissenschaft, die sich mit der Analyse von Handschriften befasst, nennt sich Graphologie. Sie wurde bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhundert als Teildisziplin der Psychologie an deutschen Universitäten unterrichtet. Die meisten Graphologen besitzen heutzutage ein abgeschlossenes Psychologiestudium und haben sich an speziellen Instituten weiter geschult.

Graphologen werden herangezogen, wenn es um Betriebsgutachten oder Persönlichkeitstests geht. Diese dürfen allerdings nicht ohne das Wissen des Betreffenden vorgenommen werden. Die Graphologie schließt von der Handschrift auf die Persönlichkeit. Allerdings gibt es auch für diese Disziplin keinen gläsernen Menschen. Mittels der Graphologie können nur Teilaspekte der Persönlichkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt thematisiert werden. Es lassen sich zum Beispiel keine Prognosen für die Zukunft machen. Ein Graphologe braucht neben einer guten Ausbildung auch Werkzeuge wie Lineal, Winkelmesser, Lupe, Mikroskop und Stechzirkel für seine Arbeit. Um seine Arbeit beginnen zu können, muss er um das Geschlecht, das Alter und den Bildungsweg beziehungsweise Beruf des Menschen wissen, dessen Handschrift analysiert werden soll. So hat ein mit seinen Händen hart arbeitender Mensch eine andere Handschrift als eine Person, die den ganzen Arbeitstag vor dem Computer verbringt. Dieses Wissen ist wichtig und fließt ein in die Beurteilung der jeweiligen Handschrift.

Es gibt aber auch die Möglichkeit für Laien die eigene Handschrift sachgemäß zu interpretieren. So sind nur einige Hinweise erforderlich und Du kannst Dich dann an die Analyse Deiner Handschrift machen. Es werden prinzipiell vier verschiedene Schriftcharakteristika unterschieden. So bezeichnet man bogenförmige Wölbungen bei den Buchstaben "n" und "m" als Arkaden. Wer so schreibt gilt als verschlossen und zurückhaltend. Wer in Girlanden schreibt, bei dem sieht der Buchstabe "n" oft aus wie ein "u". Diese Menschen werden als kontaktfreudig und aufgeschlossen eingestuft. Der Typ Winkelschreiber verfasst Konsonanten wie "n" oder "m" ausdrücklich in Zickzacklinien. Er gilt als entschlossen und durchsetzungsstark. Bei einem Fadenschreiber gleichen die Buchstaben "m" und "n" einem Faden, hier hat man es in der Regel mit einer anpassungsfähigen und "wendigen" Persönlichkeit zu tun. Ein weiteres wichtiges Charakteristika ist die Größe der Buchstaben. Große Buchstaben deuten auf eine Persönlichkeit hin, die Aufmerksamkeit sichtlich genießt und sehr extrovertiert ist. Kleine Buchstaben lassen auf einen introvertierte Charakter schließen, gepaart mit Fleiß und Konzentrationsfähigkeit. Buchstaben mittlerer Größe zeugen von Ausgeglichenheit und der Fähigkeit zur Anpassung.

Die Handschrift macht uns unverwechselbar.



Übst Du einen großen Druck beim Schreiben auf Deinen Stift aus, was sich an einer dunkleren Handschrift sowie Druckspuren auf der Rückseite des Papiers zeigt, so bist Du vermutlich voller emotionaler Energie und weißt genau, was Du willst. Im wahrsten Sinne des Wortes schreibst du mit Nachdruck. Wird dagegen das Papier mit dem Stift nur sanft gestreift, zeugt dies von Introvertiertheit und Unentschlossenheit. Menschen die mit mäßigem Druck schreiben sind ausgeglichen und stehen mit beiden Beinen im Leben.

Wichtig ist auch die mögliche Neigung der Schrift, die sich an Buchstaben mit einer Schleife in der oberen Hälfte zeigt. Diese Buchstaben sind "b", "d" oder auch "h". Eine Neigung nach rechts zeugt von großem Durchsetzungsvermögen und Offenheit für neue Erfahrungen. Eine nach links gerichtete Schrift kann auf widerwilliges Schreiben hindeuten, sowie auf eine Persönlichkeit, die sich lieber im Hintergrund aufhält. Aber auch rebellische Charaktere oder unzufriedene Menschen haben in ihrem Schriftbild diese Tendenzen. Ist die Schrift vertikal, so hat man es in der Regel mit einem logisch denkenden Menschen zu tun, der darüber hinaus auch noch sehr praktisch veranlagt ist, und der sich nicht von seinen Gefühlen leiten lässt. Für einen Graphologen sind auch noch die Abstände zwischen den einzelnen Buchstaben von Belang. Außerdem zeugt ein statisches Schriftbild von einer Person, die sehr kontrolliert auftritt. Ist die Schrift dynamisch hat man es mit einem eher temperamentvollen Geist zu tun. Bei der Interpretation müssen alle Details in die Bewertung mit einfließen.